Engelskirchener Prinzenpaar unterstützt den DAK-Plakatwettbewerb

Engelskirchen, 21.02.2016 „Pinsel statt Pulle“: Unter dem Motto „bunt statt blau“ setzt die Krankenkasse DAK-Gesundheit im Kampf gegen das „Komasaufen“ ihre Kampagne auch in Oberberg fort.

Trinken, bis der Arzt kommt. In den vergangenen Jahren landeten bundesweit immer mehr Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Unterstützt wird der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen 12  und 17 Jahren durch die Schirmherrin MdB Michaela Engelmeier, das Engelskirchener Prinzenpaar und die Caritas-.Suchtberatung. Alle Schulen in Oberberg sind bis zum 31. März zur Teilnahme eingeladen.

 

Jugendliche bekennen Farbe

Laut NRW-Statistik kommen jährlich rund 6.200 Kinder und Jugendliche nach dem Rauschtrinken in eine Klinik. In Oberberg gab es im Jahr 2014 mit 65 Betroffenen 13,3% weniger Einweisungen als im Vorjahr. Im Vergleich zum Jahr 2003 sind es jedoch 35,4 Prozent mehr. „Es zeichnet sich ab, dass die Zahl der Komasäufer auch NRW- und bundesweit auf hohem Niveau bleibt“, sagt Wolfgang Brelöhr von der DAK-Gesundheit Gummersbach im Hinblick auf die Zahlen des Statistischen Landesamtes. „Daher ist eine anhaltende Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens erforderlich. Unsere Kampagne `bunt statt blau´ ist erfolgreich und anerkannt, weil dort die Jugendlichen selbst beim Thema Alkohol Farbe bekennen. Deshalb setzen wir unseren Wettbewerb jetzt im siebten Jahr fort.“

 

KG und Prinzenpaar unterstützten den Startschuss von „bunt statt blau“ in Marienheide

An der Gesamtschule Marienheide gaben Prinz Andreas und Prinzessin Carmen (Stommel) gemeinsam mit Senatspräsident Reinhold Müllerund Oberbergs DAK-Chef Wolfgang Brelöhr den Startschuss zum Kunstwettbewerb 2016. Prinz Andreas erläuterte die Verbindung von Karneval mit Alkoholgenuss und plädierte an das Verantwortungsbewusstsein der Schüler: „Es ist wichtig, dass auch in Schulen über den verantwortungsbewussten Umgang mit Bier, Schnaps und Wein gesprochen wird, damit das Feiern nicht im Krankenhaus endet“.

 

Auch MdB und Schirmherrin Michaela Engelmeier, sowie Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg zeigten sich begeistert von den ersten Bildentwürfen.

 

Kurz vor Beginn der heißen Phase im Karneval geht es allen Beteiligten um den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol.

 

Bilder als glaubwürdige Botschaften

Seit 2010 haben bundesweit 72.000 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gemalt, darunter auch viele Schüler aus Oberberg. Die mehrfach ausgezeichnete Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt.

 

Studie: Schüler bewerten Wettbewerb positiv

Nach einer aktuellen Studie des Kieler Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) bewerten 73 Prozent der jugendlichen  Teilnehmer den Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ mit den Schulnoten „sehr gut“ oder „gut“. 87 Prozent der befragten Schüler würden sich erneut an der Aktion beteiligen. Die Mehrheit der jungen Künstler erklärte, sie hätten durch den Wettbewerb etwas über die Gefahren von Alkohol gelernt. Nach ihrer Einschätzung trägt die Kampagne „bunt statt blau“ dazu bei, dass junge Leute vernünftiger mit Alkohol umgehen. In einer Folgebefragung untersucht das IFT-Nord jetzt, wie sich der Wettbewerb auf den jugendlichen  Alkoholkonsum auswirkt.

 

Einsendeschluss am 31. März

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2016 ist der 31. März. Anschließend  werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury mit der neuen Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, und der Band „Luxuslärm“ den Bundesgewinner. Es gibt wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen.

 

Bundes-Drogenbeauftragte lobt Kampagne

Der aktuelle Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ erneut als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die Aktion wurde mehrfach als erfolgreiche Gesundheitskampagne ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Health Media Award 2012. Weitere Informationen zum Wettbewerb 2014 gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau. Die Kampagne ist eingebunden in die „Aktion Glasklar“, die seit zehn Jahren Schüler, Lehrer und Eltern über das Thema Alkohol aufklärt.