Neues Dreigestirn proklamiert
Engelskirchen – Unter dem Motto „Ob Feckelsberg, Steeg oder Hardt – mir stonn för dä Karneval parat!“ geht für Prinz Bernd I., Bauer Rainer und Jungfrau Steffi nun die „jecke Zick“ los.
Restlos ausverkauft war das närrischen Wohnzimmer der KG Närrische Oberberger, die Gemeinschaftsgrundschule Engelskirchen, als die Jugendtanzgruppe der KG und die Pänz der Schlossgarde den Part des Eisbrechers übernahmen. Sie begeisterten die Jecken mit ihren tollen Tänzen. Senatspräsident Reinhold Müller begrüßte Abordnungen verschiedener Karnevalsvereine aus Denklingen, Bielstein, Ründerother, die Sünger und aus der Domstadt die Nippeser Bürgerwehr und die Gesellschaft Große Kölner.
Bevor J.P. Weber mit seinen kölschen „Krätzcher“ das Publikum in Stimmung brachte, verabschiedete sich das Prinzenpaar Vicky I. und Katharina samt Schmölzchen von seinem jecken Volk. Der Prinz dankte für eine „hammerweltklasse“ Session und das sie ein Jahr lang die „bekloppten Chefs“ sein durften. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stimmte man ein letztes Liedchen an.
Horst Mylenbusch erhielt als Jubiläumsprinz von 1970 den diesjährigen Sessionsorden von Andreas Reif überreicht und war sichtlich gerührt. Dann kam der grandiose Einmarsch des designierten Dreigestirns Prinz Bernd I. aus dem Hause Heider, Bauer Rainer Trupke und Jungfrau Steffi Rappenhöner. Angeführt von Zeremonienmeister Leon Helfer, dem Musikzug der Schlossgarde, dem Elferrat, dem Tanzkorps Rot-Weiss und der Schlossgarde dauerte es gut dreißig Minuten, die der Musikzug ununterbrochen spielte, bis es die Tollitäten „bützend“ und „Strüßcher werfend“ durch die bunte und jecke Menschenmenge auf die Bühne geschafft hatten. Senatspräsident Müller stellte es dem Publikum vor.
Bürgermeister Dr. Gero Karthaus wusste in der „Bütt“ einiges über die drei „Raketen“, die nun das jecke Volk bis Aschermittwoch anführen, zu erzählen. So berichtete er, dass Steffi mit 1,79 Meter und 77 Kilogramm sogar Heidi Klum die Schau stiehlt, Bauer Rainer als Nicht-Schlagerfan seine Frau Ellen bei einem Wolle-Petri-Konzert kennenlernte und dass sogar Kapstadt gegen die bergische Heimat bei ihm nicht ankommt.
Mit den Insignien übernahm das Dreigestirn die Regentschaft für die jecke Zick. Karl-Peter van der Viefen, Wolfgang „Köbes“ Köckerling und Kai Gissinger vom Bund Deutscher Karneval (BDK) übergaben Ansteckpins und wünschten eine tolle Session. Auf die Frage von Prinz Bernd I., ob das Publikum Lust hätte, mit ihnen zu fliegen, gab es das Sessionslied „Mir levve dä Moment“ - und im Festsaal ging die Post ab. Groß war die Überaschung, als die Mädels des VfL-Balletts mit lautem Gekreische auf die Bühne stürmten und eine wilde Can-Can-Tanzeinlage aufs Parkett legten.
Ebenfalls als Überraschungsgast stand plötzlich der Grandseigneur des Kölner Karnevals, Ludwig Sebus, auf der Bühne. Der 94-Jährige ist mit der Familie von Bauer Rainer befreundet und ließ es sich nicht nehmen, persönlich zur Proklamation nach Engelskirchen zu kommen. Mit einem kleinen Potpourri machte Sebus seine Aufwartung.
Eine grandiose und perfekte Show lieferten die Damen des Mütterkaffees ab. Bei dumpfen Trommelklängen fühlte man sich in die Welt der Indianer versetzt, als sie durch die jecke Menge zur Bühne schlichen. Die Schlossgarde zeigte mit ihrem neuen Bühnenkommandanten Paul Remmel sowie Tanzmarie Joana Domnick und Kevin Küchemann eine tolle Bühnenshow, wie etwa beim Tanz Little Mountain. Kempes Finest sorgten mit Frontfrau Nici Kempermann und unter anderem mit dem Song „Wenn Du nit danze kann's“ für super Stimmung im Publikum und ebenso heizte die Performanceband Druckluft in ihren bunten schrillen Outfits und mit zahlreichen verschiedenen Instrumenten dem Publikum mächtig ein.
Bevor das Dreigestirn samt Schmölzchen ausmarschierte zeigte das Engelskirchener Tanzkorps Rot-Weiß sein Können. Mit atemberaubenden Hebefiguren und Tänzen eroberten sie die Herzen der Jecken im Sturm. Nicht umsonst holten sie im letzten Jahr bei der Deutschen Meisterschaft im Tanzsport des Verbandes IIG Tanzsport, in der Kategorie „Sonderklasse Garde mit Paaren“ in der Senioren-Altersklasse ab 16 Jahren, den ersten Platz. Für die musikalische Untermalung sorgten die Tusch Foundation sowie Dennis „Knut“ Schumacher.
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